Donnerstag, 29. März 2012

E-Sport als neue Sportdisziplin

von Hubert Szkoda


Geburt der neuen Sportdisziplin - E-Sport
Alles verändert sich. In allen Bereichen des Lebens nutzen wir neue Technologien. Auch im Sport gibt es Änderungen und neue Möglichkeiten.  Es gibt eine neue Sportdisziplin, die ohne moderne Technik nicht existieren könnte.

Ein E-Sport-Team bei einem Turnier
E-Sport (auch eSport) ist einfach elektronischer Sport. Wenn Leute diesen "Sport" treiben möchten, müssen sie vor dem Computer oder der Spielkonsole sitzen. Mit Internetanschluss kann man E-Sport auch allein von zu Hause machen. E-Sport gibt es seit 1997, als die Cyberathlete Professional League in den USA gegründet wurde. Immer mehr junge Leute entspannen sich bei E-Sports.


Große Popularität
Eine LAN-Party
An den World Cyber Games 2005 haben ungefähr 1.250.000 Spieler teilgenommen und in der Electronic Sports League sind über 2.000.000 Spieler registriert. In manchen Ländern, zum Beispiel in Südkorea, wird E-Sport im Sportstadion gespielt. Dort gibt es spezielle Fernsehsender, die nur E-Sport Sendungen ausstrahlen. In Südkorea oder Dänemark ist E-Sport ein richtiger Sport. Es gibt viele verschiedene Disziplinen, wie Ego-Shooter, Echtzeit-Strategiespiele, Sportspiele oder Multiplayer Online Battle Arenas.
Auch in Deutschland gibt es E-Sport-Verbände. 2003 wurde der Deutsche eSport Bund gegründet, um das Ansehen des E-Sports zu verbessern. Die Popularität des E-Sports hat viele verschiedene Gründe. Im normalen Sport kann man sich verletzen, im E-Sport nicht. Es gibt keine körperliche Barriere – E-Sports spielen sowohl dicke als auch schlanke Personen. Jeder kann E-Sport spielen und sich damit entspannen. Mit steigender Popularität des E-Sports wurden Organisationen mit dem Ziel gegründet, den E-Sport mannigfaltig zu fördern. Wie in anderen Sportdisziplinen auch, gibt es Rivalität und Emotionen. Publikum und Sportler haben damit viel Spaß. Außerdem können Sportler trainieren und ihre Fähigkeiten verbessern. Sie nehmen an verschiedenen Turnieren teil um die besten Ergebnisse zu erreichen. Mit diesen Kriterien darf E-Sport als ein richtiger Sport gelten, aber nicht jeder Mensch akzeptiert das.

E-Sport als Beruf
Das Na'Vi-Team freut sich über eine Million Dollar
E-Sport wird für viele junge Leute Lebensunterhalt. Profi-Spieler, wie von der deutschen SK Gaming oder der ukrainischen Na‘Vi müssen nicht arbeiten – sie nehmen an verschiedenen Turnieren teil und können viel Geld gewinnen. Topspieler in Südkorea verdienen jährlich bis zu 230.000 US-Dollar. E-Sportler aus dem Na'Vi-Team haben bei einem Turnier eine Million Dollar gewonnen.  Es gibt professionelle Ligen, die Profispieler vereinigen und Turniere organisieren und finanzieren. Zu den bekanntesten internationalen Ligen gehören die E-Sports Entertainment League, Cyber Evolution und ESL Extreme Masters. Die Electronic Sports League (ESL) ist mit über einer Million aktiven Spielern und über einer halben Million Teams die größte ihrer Art. Es gibt viele verschiedene Turniere. Sie sind eine Chance für E-Sportler um bekannt zu werden und Geld zu verdienen. Vom 6. bis 10. März 2012 hat in Hannover das Intel Extreme Masters Turnier stattgefunden. Bei diesen Turnieren nehmen sowohl Solo-Spieler als auch Clans teil. Als Clan werden im E-Sport organisierte Mannschaften bezeichnet, also Menschen, die zusammen spielen. Clans verfolgen häufig das Ziel, aktiv an Ligen und Turnieren teilzunehmen. Clans vereinigen sehr gute Spieler, die oft Profispieler sind. Laut dem Deutschen eSport-Bund gibt es in Deutschland circa 40.000 Clans.


Risiken und Chancen
E-Sport hat auch Nachteile. Der Bildschirm sendet schädliche Strahlung und kann den Augen schaden. Wenn man zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt, muss man später vielleicht eine Brille tragen. Leute, die viel Computerspiele spielen, können davon abhängig werden und den ganzen Tag mit dem Computer verbringen. Manche Computerspiele verstärken außerdem die Aggression beim Menschen. Leider bevorzugen manche Leute E-Sports gegenüber dem traditionellen Sport und schaden ihren Körpern. Es gibt aber natürlich trotzdem Chancen für diese Form des Sports. Die Leute werden immer E-Sports spielen, weil sie leicht Geld verdienen möchten und sich beim Spielen entspannen. Wenn man nicht so viel und klug spielt, kann E-Sport viel Spaß machen. E-Sportler sollten ihren Sport nicht höher als Familie, Schule, Freunde und Privatleben bewerten. Vielleicht wird E-Sport einmal international als richtiger Sport anerkannt werden.

Ein Beispiel für ein E-Sport Turnier

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